Montag, 26. Juli 2010

Tag 7 - 9: Von Riga über Tallin nach St. Petersburg

Hallo liebe Fangmeinde ;)

Leider gab es in den letzten Tagen immer wieder Schwierigkeiten, was die Verfügbarkeit von Internetzugang auf den Zeltplätzen betrifft. Deshalb erst heute, am 10. Tag unserer Reise eine Zusammenfassung der letzten Tage.

Wir starteten am Freitag morgen auf dem Zeltplatz kurz vor Tallin. Unser Ziel war es dort gegen Mittag anzukommen um die Stadt noch erkunden zu können.
Nach einem guten Frühstück und dem mittlerweile routiniert verlaufendem Packen unserer Sachen ging es los. Noch auf dem Zeltplatz mussten wir allerdings eine Zwansgpause einräumen. Der Grund war folgender:

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Meinen Hinterreifen hatte es erwischt und es war keine Luft mehr drauf. Es begann ein Kampf 4 Mann gegen einen Reifen. Den wir nach ungefähr einer Stunde mit dem Resultat eines wieder fahrbereiten Motorrades gewonnen haben.
Hier einige Bilder dieser kleinen morgendlichen Sporteinlage der etwas anderen Art.

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Nun ging es endlich weiter über durch die Hitze aufgeweichte Straßen nach Tallin. Hier angekommen suchten wir den City Camping PLatz. Dieser ist nicht ganz so nett wie der in Riga, aber dennoch unbedingt zu empfehlen!

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Dort fanden wird auch den endgültigen Beweis, dass eine solche Tour auch mit einer 1200GS möglich ist ;) Die hier gezeigte kam übrigens aus Irland.

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In Tallin spazierten wir noch ein wenige durch die Stadt und gingen im Restaurant "Olde Hanse" essen. Sehr gemütlich und lecker.

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Am Samstag früh (diesmal wirklich früh, also ca. 7:30 Uhr) brachen wir unsere Zelte in Tallin ab. In dieser Nacht hatte es heftig geregnet und gestürmt, von daher war es am Morgen etwas kühler und bewölkt.

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Unser Ziel war heute der Grenzübergang nach Russland. Wir richteten uns diesmal auf eine längere Kontrolle ein. Doch diesmal kam es ganz anders, als in Kaliningrad. Die Grenze hatten wir recht zügig passiert. Tilo und Gunnar haben dann eine Versicherung abgeschlossen, sodass sie nicht nochmal bei einer möglichen Kontrolle eine moderate Gebühr zahlen müssten.

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In St. Petersburg angekommen stellte sich das Problem der Herberge. Von unterwegs aus hatten wir in der Swiss Star Pension angerufen, diese war aber komplett belegt. Also zogen wir auf eigene Faust los um ein günstiges Hotel zu finden. Da wir die Schrift nicht wirklich lesen können, mussten wir uns durchfragen und immer wieder um Hilfe bitten. Gunnar und ich stolperten dabei fast in ein Bordell. Dieses sah von außen aus wie eine normaleBar auf einem Schiff, aber schon im Eingangsbereich standen dann 4 menschliche "Kleiderschränke". Bei der Hotelsuche konnte man uns hier nur wenig helfen. Da die Sprachkenntnisse nicht ausreichten.

Weiter ging es über ein Cafe und diverse Taxifahrer. Einen davon engaierten wir schließlich uns zu einer Herberge zu führen. Diese war aber wohl nicht mehr existent. Also mussten wir wieder weiter fahren und landeten bei einem Hotel, welches deutlich zu teuer war.
Dort fragten wir Taxifahrer Nr. 2. Diesersprach fließedn englisch und konnte uns mit einer Empfehlung weiterhelfen. Er zeigte uns dann gegen eine kleine Gebühr (500 Rubel) noch den Weg zu dem Hotel.
Dort "managete" er noch die Suche nach einem Parplatz, was uns schließlich zur Tiefgarage führte. So langsam kam uns das Alles etwas komisch vor. Denn er war schon sehr auffallend freundlich uns gegenüber... Da es mittlerweile weit nach Mitternacht war, entschlossen wir uns dann doch unsere Maschinen in der Garage abzustellen und in dem Hotel zu übernachten.
An der Rezeption erfuhren wir dann, dass sie den Taxifahrer für unseren Manager oder Travel Agent gehalten haben. Ob er sich als solcher ausgegeben hat, wissen wir aber nicht.



Im Nachhinein war dies die Richtige Entscheidung, denn unsere Motorräder waren am nächsten Morgen noch da und wir hatten sehr gut geschlafen und gefrühstückt.

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So gestärkt machten wir uns auf in die Innenstadt St. Petrsburg. Hier bemerkten wir, dass an diesem Tag eine Art Militärparade der Marine stattfand.

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Die Stadt selbst ist sehr schön und unglaublich groß.
Bei einer Bootstour sahen wir dann einige interessante und beeindruckende Bauwerke. Als Bild für euch gibt's erstmal nur eines ... weitere folgen, wenn wir wieder in Deutschland sind.
Leider können wir auch nicht sagen, was für Bauwerke es waren, da die Tour auf Russich war.


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Von St. Petersburg ging es dann wieder Richtung Grenze. Die Runde um den See in Russland haben wir weg gelassen, da unser "Travel Agent" uns gesagt hatte, dass die Straßen dort sehr schlecht und die Leute sehr einfach und arm sein sollen. Außerdem wäre es nicht so einfach dort den richtigen Weg zu finden, ohne eine richitge Karte.
Also ging es direkt weiter nach Finnland, die Straßen waren gut und wir kamen zügig vorran. Allerdings ist das Fahren teilweise sehr gefährlich, weil viele Russen auch trotz Gegenverkehr einfach überholen.

Der Grenzübertritt mit dem üblichen Papierkram ging diesmal sehr zügig, da wir mittlerweile gute Übung im Ausfüllen von diesen Formularen haben.

Die letzte Nacht verbrachten wir auf einem sehr schönen Zeltplatz kurz nach der finnischen Grenze. Und nun sitzen wir in einem Cafe und werden uns die finnische Seenplatte ansehen.

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Viele Grüße von uns an euch. Wir freuen uns auf die kommenden Tage uns hoffen, dass wir euch ab jetzt wieder zeitnaher berichten zu können.

Uns schwirrt momentan die Idee eines "großen" Grillabends am Samstag Abend im Kopf herrum. Allerdings bräuchten wir dafür Freiwillige die diesen organisieren und jemanden der seinen Garten zur Verfügung stellt ;)


3 Kommentare:

  1. Moin Jungs. Man macht ihr das spannend. Doch das Warten auf Input hat ja nun ein Ende. Über den Kommentar mit der 1200GS ("Adventure" kann man ruhig mit dazuschreiben. So viel Zeit sollte sein!) habe ich mich sehr gefreut. Und es zeigt mir, dass ihr im Innersten doch etwas an mich gedacht habt. Da ich jeden Tag mit meiner "Dicken" auf Arbeit fahre und so manchen schönen Sonnenauf- und -untergang erlebt habe, fühle ich mich oft auf Eure Tour versetzt. Wie gesagt: Nochmal passiert mir das nicht!!! Das mit dem Kotzen lasse ich heute mal weg.
    Zu Eurem Trip durch die sagenhafte Stadt St. Petersburg (bis 1991 Leningrad) und dem Bild von der Kathedrale nur so viel: es handelt sich um die Auferstehungskathedrale bzw. Erlöserkirche am Kanal Gribijedowa, die zu Ehren Alexanders II. erbaut wurde. Er wurde hier am 1. März 1881 ermordet. Sie ist übrigens die einzige Kirche St. Petersburgs mit typisch russischen Zwiebeltürmen. So, jetzt habe ich auch was für die Allgemeinbildung getan. ...
    Der Grillabend am Samstag klingt prinzipiell nicht schlecht. Da ich aber am Samstag nicht da bin und ich verdammt traurig und auch etwas sauer wäre, nicht daran teilnehmen zu können, hätte ich alternativ den Sonntag vorgeschlagen. Wie denkt ihr darüber?
    So, nun genug gelabert. Viel Spaß noch im schönen Finnland. Und laßt uns nicht zu lange auf neue Reiseinfos warten.
    Gruß, der Daheimgebliebene...

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  2. Hallo ihr "reisende Rolande",

    nun seid ihr allso schon in Finnland...das ging ja schneller, als wir erwartet haben ;-)
    Dass ihr den Reifen wieder hinbekommen habt, freut uns natürlich sehr und sind stolz auf euch.
    Haben wir das richtig gesehen, dass du dir da was eingefahren hast???
    Wie gut, dass eure Gutgläubigkeit, die ihr dem "Travel-Agent" entgegen gebracht habt nicht enntäuscht wurde, obwohl wir natürlich gern mit dem Panzer gekommen wären, um euch zu holen ;-)

    Dann genießt mal die Zeit im schönen Finnland und erkundet mir Helsinki schön. Ich fand die Stadt damals vor vielen Jahren echt sehr schön.
    Sehenswert ist dort auf jeden Fall der Dom und die Altstadt. Dann kann ich mich noch erinnern, dass wir damals auf der Insel Suomenlinna (Festungsinsel) waren, was auch einen Ausflug wert war....Wie es heute ist, weiß ich nicht. Aber ich denke ihr werdet eure letzte Urlaubswoche in Finnland schon rumkriegen.

    Liebe Grüße aus Waldenburg

    PS: Wegen des Grillabends, bleibt uns nur zu sagen: "Nachtigall ich hör dir trapsen..." ;-)
    Ihr könnt ja zur Vorbereitung schonmal paar Fische angeln oder nen Elch schießen... ;-)

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  3. Na Hallo zusammen,
    ich hab alle Einträge mit großem Interesse gelesen und es kommt immer ganz schönes Fernweh und Abenteuerlust auf, wenn ich die geilen Bilder so seh. Jungs ihr macht das richtig klasse! Und auch ansonsten "schlagt" ihr euch ja extrem gut durch. Wenn ihr mal keinen Bock mehr auf konventionelle Arbeit haben solltet, könnt ihr ja mit so Diavortägen durch die Lande ziehen und von euren Abenteuern berichten. Dann zieht mal fleißig weiter am Hahn & ich freu mich schon auf das Grillerchen.
    @Georg: vielen Dank für die GeburtstagsSMS

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